Samstag, 23. Juli 2011

Empfangsverbesserung für NDB Stationen

Ich war heute wieder mal am zweiten Qth in Neuenweg und konnte diesesmal nicht meine neue Entdeckung, die Koaxalkabelantenne, benutzen da ich diese ja jetzt fest bei mir zuhause verlegt habe.
Also galt es wieder mal auszuprobieren, das erste war eine Koaxalkabelantenne-Mini ( hatte noch ein 10m dünnes Koaxalkabel in Neuenweg) im Haus auf dem Boden ausgelegt, übriger Anschluss wie bei der "Grossen" ausser hier natürlich ohne Balun. Als Empfänger benutzte ich heute meinen ATS-909 und siehe da, es funktionierte auch mit der "Mini", natürlich viel weniger gut- aber ist ja klar: 10m gegen 25m Antenne, da ist schon ein Unterschied, gerade auf den tiefen Frequenzen, zu hören, aber leider für NDB-Empfang noch zu schlecht- konnte nur ein NDB hören.
Also, dann probierte ich noch mein Glück mit meinem Tecsun PL-390 DSP und eingebauter Ferritstabantenne, damit konnte ich bereits drei NDB klar und deutlich hören, nun legte ich den Tecsun einfach auf einen Heizkörper (natürlich aus Eisen) und damit ergab sich eine absolut hörbare Empfangsverbesserung, ohne dass die Richtwirkung der eingebauten Antenne verloren ging.
Diese Lösung ist klar keine echte Konkurenz zu einer 25m Koaxalkabelantenne oder noch längeren Langdrahtantenne, aber der Empfang lässt sich deutlich verbessern und dies noch einfacher als bereits mit der Koaxalkabelantenne.

Koaxalkabelantenne-Aufbauanleitung


Bitte Bild anklicken, sollte dann grösser kommen

Dienstag, 19. Juli 2011

Update zur Koaxalkabelantenne

Ich habe mittlererweile einen Weg gefunden, die Koaxalkabelantenne so verlustarm wie möglich in das Haus zu führen bzw anzuschliessen:
Aktuell habe ich nun das besagte 25m Koaxalkabel RG213 komplett auf einer Linie in Süd-Nord Richtung direkt auf dem Boden hinter dem Haus ausgelegt.
Die Speisung erfolgt nun auf einen MTFT Magnetic Balun, sprich die Seele des Koaxalkabels geht auf den Pluspol und die Erdung auf den Negativpol. Am anderen ende des Balun ist der Anschluss ganz normal über PL-Buchse, wo ich dann ein ca 15m langes Koaxalkabel angeschlossen habe und ins Haus geführt habe- dort direkt an den Empfänger über PL-Stecker und die Sache funktioniert genau so gut wie draussen, mit dem Vorteil dass ich nun auch Nachts und bei schlechtem Wetter die Aussenantenne benutzen kann, ich kann diese Koaxalkabelantenne nur empfehlen, speziell für Langwelle und Mittelwelle aber natürlich auch noch das Tropenband und der Rest der Kurzwelle.
Ich habe diese Antenne übrigens am Wochenende auch am zweit QTH in Neuenweg im Schwarzwald ausprobiert- und auch da hat sie prima funktioniert !!!

Dienstag, 12. Juli 2011

Meine Koaxalkabelantenne, speziell für LW&MW

Seit einigen Tagen arbeite ich an einer Aussenantenne um vor allem bei schönem Wetter draussen im Garten dem Hobby nachgehen zu können.
Dabei wollte ich speziell versuchen die ganz niedrigen Frequenzen, vor allem Langwelle und Mittelwelle gut empfangen zu können. Diese Antenne sollte natürlich auch nicht gerade zu auffällig sein oder zu kompliziert und arbeitsaufwendig im Aufbau. So ist es gekommen: Ich fand noch ein recht langes Stück Koaxalkabel das bereits seit "Ewigkeiten" nur im Weg rum lag und fast schon im Sondermüll entsorgt wurde- aber nur fast. Denn genau dieses Koaxalkabel verwende ich nun als Antenne:
25m Koaxialkabel (RG213) überwiegend in West-Ost Richtung auf dem Boden(!!!) im Garten ausgelegt, die Seele des Koaxialkabels direkt in die PL-Buchse des Empfängers (momentan der NASA HF4ES) gesteckt, an den Negativ/Erdanschluss der PL-Buchse habe ich ein ca 2m Erdkabel befestigt welches wiederum mit einem Erdspiess verbunden ist.
Das Ergebnis ist ein super Empfang vor allem auf Lang und Mittelwelle, und da ich diese Antenne draussen habe, also schön weg vom häuslichen QRM kann man auch Tagsüber relativ störungsfrei auf Senderjagd gehen.
Ich kann mit dieser Antenne sogar mitten im Sommer zur High-Noon Zeit Stationen auf Lang und Mittelwelle hören die ich sonst Tagsüber kaum oder viel schlechter empfangen habe. Nach ersten Eindrücken kann man ohne Antennentuner bis ins 49mB empfangstechnisch arbeiten, für höhere Frequenzen sollte man wohl einen Antennentuner benutzen.
Als kurzes Fazit kann ich sagen, so einfach und so wirkungsvoll !!!
Was mich am meisten gewundert hat, ist die Tatsache dass ich die Antenne direkt auf dem Boden liegen habe und trotzdem ein super Empfang möglich ist. Das könnte vielleicht auch noch interessant sein: Wenn immer möglich, das Koaxalkabel immer ganz gestreckt auf einer Linie auslegen, das Ding hat eine recht beträchtliche Richtwirkung wie ich feststellen konnte. Bei mir zB habe ich ja die West-Ost Richtung das Koaxalkabel verlegt, somit habe ich vorwiegend einen Empfang aus Nord und Süd.
So, das solls mal sein, ich würde sagen dies ist eine Antenne die echt jeder "hinbekommt" und es macht einfach nur riesen Spass zu erleben wie wenig technischen Aufwand man braucht um eine Leistungsstarke Empfangsantenne, speziell für Lang und Mittelwelle aber auch noch fürs Tropenband selber bauen zu können.... In diesem Sinne, good Dx !!!

Yves, Basel Dx